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Mit Unterstützung des Umweltförderprogramms Life+ der Europäischen Union.

Methoden


Elektrobefischung


Elektrobefischung am Tiefenbach I
Elektrobefischung am Tiefenbach I

Um einen Überblick über die Fischarten und ihre Verteilung im Bachsystem zu erlangen, wurde die Methodik der Elektrobefischung in Kall und Tiefenbach I angewandt (Punkt-Methode nach COPP & PENAZ 1988). Bei dieser Methode des Fischfangs wird in einem Bachabschnitt kurzfristig ein elektrisches Feld aufgebaut. Die Apparatur besteht aus einer Batterie, die auf den Rücken geschnallt wird. Von ihr ausgehend dient ein ca. 5m langes Metallband als Kathode. Die Anode wird von einem Kescher gebildet, der ebenfalls mit der Batterie verbunden ist.Zwischen Metallband (Kathode), Wasser und Kescher entsteht ein Stromkreis. Bei Stromzufuhr schwimmen die Fische in Richtung Kescher (Anode) und können eingesammelt werden.
Notiert werden die jeweilige Fischart und die Länge des Fisches. Anschließend werden die bereits nach wenigen Minuten wieder schwimmfähigen Fische frei gelassen.

Im Rahmen des Wanderfischprogrammes NRW werden Lachse ausgesetzt (Foto: G.Feldhaus)
Im Rahmen des Wanderfischprogrammes NRW werden Lachse ausgesetzt (Foto: G.Feldhaus)

Weitere Untersuchungsstellen in der Kall werden im Rahmen des Wanderfischprogramms NRW (Schwerpunkt Lachs) miterfasst – die Daten werden dem Life+-Projekt zur Verfügung gestellt.

Begehung der Bäche


Staustufe am Richelsbach
Staustufe am Richelsbach

In den Zuflüssen Richelsbach und Tiefenbach II wurden zunächst keine Elektrobefischungen durchgeführt. Dort fanden nächtliche Begehungen statt, um zu einer Einschätzung der Fischfauna zu kommen. Je nach Fischartenzusammensetzung bzw. An- / Abwesenheit von Fischen dürfte sich die Situation nicht grundsätzlich von der im Tiefenbach I unterscheiden – in diesem Falle ist die Untersuchung dort ausreichend repräsentativ. Die Untersuchungsergebnisse aus dem Tiefenbachsystem I können dann auf die Bachsysteme Richelsbach und Tiefenbach II übertragen werden.