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Mit Unterstützung des Umweltförderprogramms Life+ der Europäischen Union.

Rasenschmiele



Blütenstand der Rasenschmiele © Bernhard Theißen

Wissenschaftlicher Name: Deschampsia cespitosa

Schutzstatus: Rote Liste Deutschland: –

Rote Liste NRW: –

Rote Liste Eifel: –

Verbreitung: Kosmopolitische, von der Küste bis in die Hochgebirge verbreitete, häufige Süßgrasart auf Wiesen und Weiden, in feuchten Wäldern, in Schlägen, an Ufern und Gräben.

Standort: Die Rasenschmiele besiedelt feuchte bis nasse, auch verdichtete Böden. Ihr Anspruch an Nährstoffversorgung, Kalkvorkommen oder pH-Wert ist nicht eng umrissen. Sie kann recht viel Schatten ertragen, ist wetterhart und mag ein kühlfeuchtes Klima.

Besonderheiten: Das Weidevieh meidet die Rasenschmiele weitgehend, da ihre Blätter zu hart, scharf und u.U. schleimhautreizend sind. So wird die Pflanze auf Weiden geradezu zum Unkraut und stört dort durch ihren bultigen Wuchs. In den feuchten Brachen des Kalltales ist die Rasenschmiele ein Zeiger für wechselfeuchte Bedingungen. Zusammen mit dem Schlangenknöterich (Polygonum bistorta) bildet sie eine regelmäßig wiederkehrende Gemeinschaft aus.

Etymologie: Ihren Gattungsnamen erhielten die Schmiele durch den französischen Arzt Louis-Auguste Deschamps. Der Artname cespitosa rührt vom lat. caespitosus (dt. rasig) im Sinne von rasenbildend her.

Quellen:
Dietmar, Aichele: Die Blütenpflanzen Mitteleuropas. Stuttgart: Franckh-Kosmos, 1994.
Genaust, Helmut: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. Hamburg: Nikol Verlagsges.mbH, 2012.
Klapp, Ernst ; Boberfeld, Wilhelm Opitz von: Taschenbuch der Gräser : Erkennung und Bestimmung, Standort und Vergesellschaftung, Bewertung und Verwendung. 12. überarb. Aufl.. Berlin, Hamburg: Verlag Paul Parey, 1990.


Bulten der Rasenschmiele als Inseln im Schnee © Bernhard Theißen