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Mit Unterstützung des Umweltförderprogramms Life+ der Europäischen Union.

Eisvogel


Eisvogel (Alcedo atthis)
Zufälliger Schnappschuss eines Eisvogels an einem Biberteich (Suchbild) © Bernhard Theißen

Wissenschaftlicher Name: Alcedo atthis

Schutzstatus: Rote Liste Deutschland: V

Rote Liste NRW: *

Verbreitung: In allen Teilen Europas bis nach Nordafrika.

Lebensraum: Der Eisvogel lebt an Fließ- und Stehgewässern. Das Wasser sollte möglichst klar sein, damit der Vogel seine Beute gut ausmachen kann. Seine Nahrung besteht zum Großteil aus Kleinfischen auch Kaulquappen und Molche werden nicht verschmäht. Überhängende Äste von Bäumen sind ideale Ansitzwarten. Steilufer benötigt er zur Anlage von Bruthöhlen.

Fortpflanzung: Die Brutzeit beginnt im Mai und endet im August. Nur zur Fortpflanzung bilden sich Paare. Ein Paar kann zweimal im Jahr brüten. Sie bauen zwei Brutröhren die bis zu 80 cm tief sein können. In beiden Brutröhren legt das Weibchen zeitlich versetzt zwischen fünf und sieben Eier. Wenn die erste Brut geschlüpft ist, wird diese vom Männchen gefüttert, während das Weibchen die zweite Brut ausbrütet. Die Brutzeit beträgt 21 Tage allerdings bleiben die Jungvögel noch weitere vier Tage im Nest. Der Eisvogel wird 17 cm groß und erreicht ein Gewicht von 40 Gramm. Seine Flügelspannweite beträgt 26 cm.

Besonderheit: Das bunte Gefieder ist wohl sein auffälligstes Merkmal. Vom Kopf bis zum Rücken schimmert das Gefieder in blau oder türkis. Die Farbintensivität wird durch Feuchtigkeit im Gefieder bestimmt. Dadurch erscheinen uns manche Gefieder mehr blau als Türkis. Sein Unterkörper erstrahlt in einem Rostbraun.

Gefährdung: Weltweit gibt es etwa 120.000 Paare (davon ca. 4500-7000 in Deutschland) allerdings wird derzeit ein Rückgang verzeichnet. Faktoren die zum Verlust führen können sind strenge Winter, Düngeeintrag aus der Landwirtschaft in Gewässer oder der zunehmende menschliche Eingriff auf die Gewässerstrukturen.